BEO 2025 Rennen 3 // 5. März 2025

Gestern stand der dritte Renntag des BEO Cups 2025 auf dem Plan, und so trafen wir uns bei mir, um auf dem Rheinland Raceway gegeneinander anzutreten. Im Vorfeld gab es ja einige Baumaßnahmen, über die ich in meinem Bauthread schon berichtete. Was ebenfall neu war, war die Verkabelung der Stromversorgung der Bahn. Dummerweise hatte ich damals unwissend und zu günstig Kabel eingekauft, wie sich erst vor ein paar Wochen herausstellte hatte ich CCA-Kabel verwendet. CCA bedeutet Copper Coated Aluminium, also kupferummanteltes Aluminium, von der Leitfähigkeit entspricht ein 2,5mm² CCA-Kabel etwa einem 1,5mm² Kupferkabel. So habe ich im Vorfeld der Rennen einige Stunden unter der Bahn verbracht, um die Kabel auszutauschen, und war gespannt, ob man das bei den Zeiten, insbesondere beim Vergleich der Zeiten von Qualify und Rennen, merken wird.

Leider waren wir aufgrund von Absagen von Michael und Lukas nur zu dritt unterwegs, aber was soll's, es konnten ja trotzdem spannende Rennen werden.

Wir begannen wie üblich mit den BMW M1. Da die Boliden ja aufgrund der Getriebeübersetzung sowieso schon schneller unterwegs waren, wir aber in dieser Klasse bis auf den Bison-Motor auf Tuningteile verzichten, wurde die Geschwindigkeit auf 12/15 gedrosselt. Das sollte ausreichend sein, und die Autos einigermaßen fahrbar.

So ging es ans Qualify. Daniel legte im BMW M1 BASF eine 10,610s vor, eine Zeit, die Denis im Anschluß um gerade einmal eine Hundertstel Sekunde (10,600s) unterbieten konnte. Markus hatte aber offensichtlich keine Lust auf Spannung, er unterbot die Bestzeit deutlich und sicherte sich mit einer 10,142s die Pole.




Startaufstellung BMW M1 Cup

Im Rennen bestätigte sich das Bild aus der Qualifikation. Markus sollte den Sieg relativ ungefährdet einfahren, während Denis und Daniel sich bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Letzteres konnte Daniel für sich entscheiden und sich so P2 sichern. Neben dem Sieg erzielte Markus auch die schnellste Rennrunde (10,204s).





Dies führt im BMW M1 Cup zu folgendem Zwischenstand:



Nachdem die BMW M1 Procars sicher eingelagert wurden, stand die DTM auf der Tagesordnung. Wie immer Qualify, anschließend zwei Rennen über je 21 Minuten.

Im Qualify legte Denis im Audi R8 Abt #7 eine 10,181s vor. Markus konnte die Zeit im Ferrari 296 AF Corse #21 mit einer 9,737s unterbieten, und auch Daniel schob sich im Audi R8 Engstler #8 mit einer 10,020s vor Denis.




(Startaufstellung Rennen 1 DTM)

In dem folgenden Rennen wiederholte sich das Bild aus dem M1 Cup. Markus fuhr von Anfang an vorne weg mit konstant schnellen Runden, während Daniel und Denis sich einen Kampf um P2 lieferten. Daniel war zwar schneller unterwegs, fing sich aber aufgrund zu vieler Abflüge eine Boxengassenstrafe ein. So endete das Rennen für beide mit einem Abstand von gerade mal 0,4 Sekunden, mit Denis als glücklichen Zweiten. Die schnellste Runde ging neben dem Sieg ebenfalls an Markus, mit einer Zeit von 9,647s.





Im zweiten Rennen der DTM ging es wie gewohnt in umgekehrter Reihenfolge des Zieleinlaufs von Rennen 1 an den Start. Also Daniel auf der Pole, Denis auf 2, und Markus auf der 3. Im Interview vor dem Rennen wurde Markus nach seiner Strategie gefragt, und wie schnell er versuchen werde, die beiden Kontrahenten zu überholen: "Das Rennen dauert 21 Minuten, und der Ferrari läuft super. Es besteht keine Notwendigkeit, da mit der Brechstange ranzugehen. Früher oder später wird den beiden ein Fehler unterlaufen, und dann muss ich zur Stelle sein."
Und so ging es ins zweite Rennen. Alle drei starteten gut. Doch schon in der Unterführung nach Kurve 3 kollidierten die Autos von Daniel und Denis, beide flogen ab, und wie aus dem Nichts rollte Markus' Ferrari bei ausgelöstem Chaos aus der Unterführung hervor an die Spitze des Feldes. Das ging dann aus seiner Sicht sowohl schneller als auch einfacher als erwartet. In Denis' Boxenfunk wurde noch ein "Das kann doch jetzt nicht wahr sein" aufgefangen, aber es war wahr, und die Spitzenposition sollte sich Markus auch nicht mehr nehmen lassen.
Beim Kampf um P2 sollte es aber spannend bleiben. Das sollte auch ein technisch bedingter Autotausch bei Denis nicht ändern. Wie sich später herausstellte löste sich eine der Schrauben, die den Motor fixieren, und schleifte an manchen Stellen der Bahn mit unschönen Geräuschen am Getrieberitzel. Er wechselte flux vom Audi R8 auf den BMW M4, mit dem er in der Vorsasion gefahren ist, und das Rennen konnte weitergehen.
Der Kampf um P2 entschied sich dann in der Box. Nachdem Denis sein Auto in Runde 95 vollgetankt hat, fuhr Daniel mit leichtem Vorsprung in seiner Runde 96 zum Tanken. Gut getimed schaffte er es, vor Denis wieder aus der Box zu fahren - allerdings nicht vollgetankt, dafür reichte die Zeit nicht. Noch 85 Sekunden zu fahren, aber nur 50% Sprit im Tank, sollte das reichen? Es sollten noch 9 Runden zu fahren sein, das wird eng werden. Den Vorsprung auf Denis baute Daniel auf eine gute Sekunde aus, aber der Sprit reichte nicht! Für 8 Runden hätte er ausgereicht, aber nicht für neun, so dass Daniel noch vor Beginn der letzten Runde kurz den Tankrüssel in sein Auto halten musste, um das Rennen zu beenden. Unglücklich für Daniel, glücklich für Denis, der auf P2 ins Ziel einfuhr. Neben dem Sieg ging die schnellste Rennrunde ebenfalls erneut an Markus mit einer 9,634s.







Im Gesamtranking der DTM führen diese Ergebnisse zu folgendem Zwischenstand:



Weiter geht es am 2. April 2025 auf den Kirchhofer Wehrseifen.

BEO 2025 Rennen 2 // 5. Februar 2025

Unserem Plan, den ersten Mittwoch im Monat zum Renntag zu machen, folgend, trafen wir uns diese Woche wieder, um die Regler zu kreuzen. Gastgeber war Denis. Für mich war dieses Layout des Erka-Rings der Carrera Sport Arena Erkelenz neu, da ich beim bisher einzigen Rennen dort in der letzten Saison krankheitsbedingt gefehlt habe. Was für mich ebenfalls neu sein würde, war die Zeitmessung mit Smartrace. Aber da ich Neuerungen und anderen Systemen ja immer positiv gegenüber stehe, sollte das nicht so problematisch werden.


So sieht er aus, der aktuelle Erka-Ring

Nachdem ich mein Smartphone mit dem Tablet, welches das Rechenzentrum von Smartrace in sich trug, verbunden hatte, konnte es also auch schon losgehen. Zunächst gingen wir mit den BMW M1 an den Start, und dieser sollte sich noch als tückisch erweisen. Setup in dieser Klasse ist der handelsübliche BMW M1 von Carrera, also mit der schnellen Übersetzung 46:14, die einzigen Updates sind die PU-Pellen auf der Hinterachse und der Bison-Motor, der die Serienstreuung, für die Carrera ja leider bekannt ist, ausgleichen sollte - und der Ausbau der Magnete. "Mach die Autos etwas langsamer" - "Weniger Bremse" - "Mehr Bremse" - "Die sind zu langsam, mach mal schneller" wurde die Rennleitung (Denis) genervt, bis wir die "So fahren wir, Basta!"-Einstellungen gefunden hatten. Die Aufwärmrunden zeigten aber schon, dass es tückisch werden sollte. Der M1 zeigte sich gerne als "Biest", die engen Kurven des Lauyouts und der M1 sollten an diesem Abend keine Freunde mehr werden.

So ging es ans Qualify, leider liegen mir hier keine Zeiten mehr vor. Ich bin mir sicher, ein Foto gemacht zu haben, aber es ist nicht da. Was soll's, sicher ist dass Michahell (eigentlich Michael, aber die Sprachausgabe von Smartrace hat ihm diesen Spitznamen verpasst, und so sind wir dabei geblieben) sich erstmals in seiner Karriere als BEO-Rennfahrer die Pole sichern konnte, und dass Markus nach einem nicht ganz so tollen Qualify vom letzten der vier Plätze starten durfte.
Und so ging es ins Rennen. Der vorher gesammelte Eindruck bestätigte sich, es sollte nicht einfach werden, schnell und zugleich ohne Abflüge durch das Rennen zu kommen. 125 Runden standen auf dem Plan, und wie zu befürchten war, gab es die eine oder andere Unterbrechung wegen Chaos. Durch Smartrace hatte jeder sein Smartphone vor sich liegen und konnte durch Berührung des Displays Chaos auslösen. Das funktionierte...manchmal. Als der immer noch in Führung liegende Michael sich durch das Nichbeachten der Vorfahrt an der Boxenausfahrt mit anschließender Kollision die erste Boxengassenstrafe des Abends einhandelte, gab es die erste längere Pause. Ja, wie geht das denn jetzt mit Smartrace? Wie sich herausstellte gar nicht, sofern wir nicht das Rennen abbrechen um die Renneinstellungen zu ändern. So einigten wir uns, dass statt einer Boxengassenstrafe am Ende des Rennens je eine Runde abgezogen wird. So übernahm Markus virtuell die Führung, hatte aber im Laufe des Rennens mehr als genug Abflüge, um ebenfalls eine Runde gestrichen zu bekommen. Michahell fuhr dagegen eine ganz andere Strategie, Überleben ist wichtiger als die beste Rundenzeit, und für diese sollte er belohnt werden. Am Ende fuhr er mit knappem Vorsprung vor Markus ins Ziel und sicherte sich nach seiner ersten Pole auch seinen ersten Sieg! Glückwunsch!!!

Auf den Plätzen drei und vier folgten Denis und Daniel. Daniel meinte "Unfahrbar, nimm mal" und gab Markus den Carreraregler, mit dem er gefahren ist. Der erste Eindruck war, er sei mit einem höheren Speedwert gefahren, was seitens der Rennleitung strikt verneint wurde. Es stellt sich heraus, dass bei dem Regler nur ein minimaler Druck nötig war, um 100% zu geben - das führte zwangsweise zu Abflügen. Beim nächsten Rennen sollte der Regler dann gewechselt werden.





Die schnellste Rennrunde ging an Markus, was zu folgendem Zwischenstand in der Klasse BMW M1 führt:



Die Pause vor den Rennen der DTM wurde genutzt, um in Smartrace nach den passenden Einstellungen zu suchen, und wir wurden auch fündig. So sollte es in den kommenden Rennen auch wieder Boxengassenstrafen geben. Aber erstmal ging es ans Einfahren, dass die Autos durch die trägere Übersetzung und durch das bessere Setup in Form von Tuningteilen (Achskits vorne und hinten, magnetfrei, ebenfalls Bison-Motor) spürbar freundlicher zu fahren waren, war sehr angenehm und sollte auch im Rennen zu viel viel weniger Abflügen führen.

So ging es in die Qualifikation, Denis begann und hatte nach seinen 5 Runden eine Zeit von 5,424 Sekunden auf der Anzeigetafel stehen. Daniel fuhr als Zweites und schaffte eine 5,335s. Markus unterbot beide Zeiten mit einer 5,305s, und Michahell musste nach seiner Pole im ersten Rennen diesmal von hinten starten, seine Qualifikationszeit war eine 5,506s.

So startete das Rennen, und um es kurz zu machen, es wurde eine Start-Ziel-Sieg für Markus, der im Laufe der 21 Minuten seinen Kontrahenten 6 Runden und mehr abnahm. Denis sicherte sich Platz 2, Daniel Platz 3 und Michahell fuhr auf Platz 4 ins Ziel. Viel mehr kann ich von dem Rennen gar nicht berichten, es gab wenige Abflüge und kaum Strafen. Die schnellste Runde ging neben dem Sieg ebenfalls an Bismark mit einer 5,127s.





Und so ging es ins zweite Rennen der DTM, das deutlich enger werden sollte. Das Rennen war geprägt von Zweikämpfen und Positionswechseln, und kurz vor Schluss war es noch ein spannender Dreikampf zwischen Denis, Daniel und Markus, während Michahell, noch leicht benommen von der Champagnerdusche, den Abend eher gemütlich ausklingen ließ. Denis verabschiedete sich dann aber aus diesem Dreikampf, da sein Teamstratege entschied, ihn zu Beginn des Rennens bereits frühzeitig zum Tanken in die Box zu holen, um nicht den üblichen Turnus mitzugehen. Es hatte sich im voherigen Rennen gezeigt, dass die Boxengasse nicht unbedingt für 4 Fahrzeuge ausgelegt ist. Sein früher Stopprhytmus hatte aber zur Folge, dass er beim letzten Stopp am Ende des Rennens deutlich mehr nachtanken musste und damit den Anschluss an Daniel und Markus verlor. Markus Tankstrategie war da eine andere: "Bis auf den letzten Tropfen wird der Tank leergefahren!". So musste er beim letzten Stopp marginal weniger nachtanken als Daniel, und er konnte den Sieg mit einem knappen Vorsprung von nur 0,7 Sekunden einfahren. Gleichzeitig fuhr er die schnellste Runde des Rennens und des Abends mit einer 5,087s, was ihm einen weiteren Punkt in der Wertung sicherte.





Das führt zu folgendem Zwischenstand:



Weiter geht es am 5. März 2025 auf dem Rheinland Raceway.

BEO 2025 Rennen 1 // 8. Januar 2025

So gut organisiert waren wir glaube ich noch nie im BEO Cup, und es hat funktioniert. Bereits gestern Abend trafen wir uns für den ersten Rennabend der Saison 2025! 

Eigentlich sollten die Rennen bei mir auf dem Rheinland Raceway stattfinden, aber wir haben ihn kurzfristig zu Daniels Kirchhofer Wehrseifen verlegt. Wie so oft hat er komplett umgebaut, und das Layout 2025 konnte sich nicht nur sehen lassen, es fuhr sich auch hervorragend.


Leider etwas unscharf, brauche wohl doch mal ein neues Handy. Aber man erkennt den Streckenverlauf, mir dem wir es zu tun bekommen sollten.

Bevor es los ging wurde noch geschraubt. Um die Vorrausetzungen für alle so gleich wie möglich zu halten, haben wir die Achsen für die BMW M1 Procar von einem Bekannten Daniels vorbereiten lassen. Er hat die Felgen rund gemacht, Reifen verklebt und geschliffen, und jeder hat dann vor dem Rennabend eine davon bekommen. Magnete raus und rauf auf die Bahn. Ich hatte noch vorher einen Vergleich gemacht, wir sind die vor ein paar Jahren schonmal gefahren, und in meinem M1 steckte noch die damals verwendete Achse. Also auch PU drauf, auch geschlifffen, aber eben nicht neu und an den Felgen nix gemacht. Mit dem alten Setup fuhr ich ein paar Runden und dabei konstant im Bereich 10,8s, und nach dem Wechsel mit den vorbereiteten Achsen eine 9,1s. Chapeau, das hat er gut gemacht!

Zum übrigen Setup sei noch gesagt, magnetfrei und Bisonmotor (20krpm) und die für den M1 übliche Carrera-Übersetzung von 14/46.

Nach einigen Runden des Warmfahrens - wir mussten ja die Bahn UND die Autos kennenlernen - ging sie dann los, die zehnte Saison im BEO Cup. Sozusagen als Rahmenprogramm der DTM gingen die BMW M1 Procar als erstes an den Start. Die Wahl fiel dabei bei Daniel auf den BASF, bei Denis auf das Modell von Sauber Racing (mal sehen, wie sauber er raced ), Michael startete nachweislich nüchtern im Jägermeister-Look und Markus im Modell vom Team Castrol. Es ging ans Qualify, Denis begann und knallte gleich eine 9,305s in die Bahn. Eine super Zeit, die die Vermutung nahelegte, dass eine andere Geschwindigkeitseinstellung vorlag als beim Warmfahren, aber nach Überprüfung dieser schien alles unverändert, und es ist ja auch für alle gleich. Im Anschluss fuhr Michael seine 5 Runden und schaffte eine 10,326s, danach Daniel, der eine 10,010s schaffte. Zu guter letzt komplettierte Markus die Qualifikation und konnte sich mit einer 8,952s die Pole sichern. Größere Differenzen als erwartet, und es wurden schon zwei Zweikämpfe im Rennen erwartet: Der um Platz 1 zwischen Denis und Markus, und der um Platz 3 zwischen Daniel und Michael.





Doch Quali ist Quali, und Rennen ist Rennen. Und so kommt es manchmal anders als erwartet... Nach dem Start von der Pole konnte sich Markus zwar leicht vom Feld absetzen, aber sein M1 hatte Schleiferprobleme. Im Training nicht aufgefallen und auch beim Blick unter das Fahrzeug unersichtlich, blieb er gerne mal "einfach so" stehen, um dann doch wieder weiterzufahren. Jedesmal, wenn er sich ich mir wieder einen Meter herausfahren konnte, passierte das wie von Geisterhand, und der Vorsprung war futsch. Dennoch konnte er die Führung halten, auch wenn dummerweise dazu noch der eine oder andere Abflug kam. Zur Erinnerung: bei fünf Abflügen gibt es bei uns eine Boxengassenstrafe, und hier zählen sämtliche Abflüge, auch die nicht selbstverschuldeten, die beim magnetfreien Überholen eben schonmal passieren, selbst wenn man es vermeiden möchte. Und so spulten wir Runde um Runde ab, es war permanent knapp an der Spitze, Markus führte zwar unangefochten das Feld an, aber Daniel und Denis befanden sich immer noch in der gleichen Runde. 77 Runden sollten es werden, und bei Markus wurde es dann unerwartet eng. Auf dem Zettel standen vier Striche, noch ein Abflug, und es hieße "Der Renndirektor hat Dir eine Stop & Go Strafe verpasst". Per Funk wurde im vom Team "kein Risiko gehen" mitgeteilt. Daniel konnte sich von Denis absetzen und kam Markus gefährlich nah, nach dem letzten Tanken trennten sie nur wenige Wagenlängen. Gefühlte 15 Runden kam es zum Kopf- an Kopf Rennen, teilweise fuhren die beiden gleichauf, aber Markus hatte immer ein kleines bisschen die Nase vorn. Aber bloß nicht abfliegen! Aber das passierte nicht, und am Ende der 77 Runden gewann Markus mit etwas mehr als einer Wagenlänge Vorsprung (0,253s) vor Daniel. Denis fuhr mit einer Runde Rückstand ins Ziel - ich meine, er bekam den 5ten Strich und musste eine Strafe absitzen. Michael fuhr mit dem Credo "fair geht vor, und Abfliegen nervt" ein sauberes, aber letztlich zu langsames Rennen und fuhr mit 6 Runden Rückstand ins Ziel. Die schnellste Runde und der damit verbundene Extrapunkt ging an Daniel mit einer 8,997s.




Die Sieger des ersten Rennens der BMW M1 Procar Serie im BEO Cup 2025

Das führt zu folgendem Zwischenstand:



Als nächstes stand die DTM auf dem Plan. Wie gewohnt zwei Rennen (a 21 Minuten), ebenfalls mit dem 20krpm Bison-Motoren ausgestattet, aber wegen dem Murks, den Carrera bei den Modellen in Sachen Felgen produziert, wie in der Vorsaison mit Tuning Kits vorne und hinten. Im Gegensatz zu den M1 mit der traditionellen 50/10- Übersetzung unterwegs, waren wir gespannt, wie die sich im Vergleich zeigen würden. Im Vergleich zum Vorjahr, als Markus sich den Titel im Audi R8 sichern konnte, wurde das Feld von Audi, Porsche und BMW M4 noch um den neu erschienenen Ferrari 296 erweitert. Im Vorjahr konnte der Porsche die beiden Fahrer Daniel und Michael nicht so richtig begeistern, sie wechselten zu Audi bzw. Ferrari, Markus wechselte ebenfalls zum Ferrari (der Vertrag bei der Scuderia wurde schon blind unterzeichnet, als das Erscheinen dieses Modells in 1:24 verkündet wurde, stand also schon lange vor der Saison fest). Denis war noch unentschlossen, konnte er beim Finale 2024 mit dem BMW M4 im ersten Rennen doch einen Sieg einfahren und musste er sich im zweiten Rennen nur ganz knapp hinter Markus geschlagen geben. So stand er vor der Wahl: BMW M4 vom Vorjahr, oder doch der Wechsel zu Audi?

Nach dem Warmfahren stand es für ihn fest, und das Feld bildeten Daniel (Audi R8 Engstler #8), Denis (Audi R8 Abt Sportsline #7), Michael (Ferrari 296 Dubai #20) und Markus (Ferrari 296 AF Corse #21). Nach einer kurzen Verzögerung wegen technischer Probleme bei Markus' Ferrari ging es dann ins Qualify welches Daniel mit einer 9,040s für sich entscheiden konnte. P2 ging an Denis (9,240s), P3 an Markus (9,270s), P4 an Michael (9,654s).


Man könnte meinen, Daniel starte in die falsche Richtung. Wir waren aufmerksam und drehten das Auto gerade noch rechtzeitig

Direkt nach dem Start hielt Daniel P1, Denis und Markus kämpften um P2, und es dauert auch nicht lange, da erwischte Denis seinen Kontrahenten unbeabsichtigt mit dem Heck. Markus flog ab, und fand nicht nur in der ersten Runde gleich den ersten Strich auf der Liste, sondern sich auch noch auf dem letzten Platz wieder. Nach dem Wiederbeginn des Rennen konnte er sich zwar P3 zurückholen, hatte aber sichtlich Probleme mit dem Auto. Vorne hielt sich Daniel vor Denis, und Markus blieb immerhin in der gleichen Runde, obwohl er sich noch den einen oder anderen Strich einsammelte. Bei gleichen Platzierungen und etwa gleichen Abständen standen für ihn 4 Striche auf dem Zettel, und 9 Minuten waren noch ein weiter Weg. Aber inzwischen lief der Ferrari besser, und gerade beim magnetfreien Fahren ist manchmal weniger sogar ein bisschen mehr. So verkürzte er von Runde zu Runde den Abstand minimal. Um Runde 80 wurde es dann kurios: Denis und Daniel fuhren eine etwas konservativere Boxenstrategie und suchten die Box etwas früher auf als Markus, der den Tank bis auf den letzten Tropfen leer fuhr, bevor er die Box einbog. Und so fuhren zunächst die beiden Fahrer von P1 und P2 in die Box, und zwei Runden später Markus auf P3. Er hatte natürlich aufgrund der Boxenstopps der beiden zunächst die Führung übernommen, das sollte sich aber erledigen, wenn er ebenfalls zum Tanken anhalten sollte. Aber es kam anders: Als Markus aus der Box fuhr fand er sich für alle überraschend auf P1 wieder. Das Rennen wurde auch so fortgesetzt, die Stewards prüften den Positionswechsel im Anschluss an das Rennen anhand der in CockpitXP vorhandenen Rundenzeiten und Abstände. Sie kamen zu dem Schluss, dass es keine Fehlmessung war, und dass Markus sich tatsächlich über die Box die Führung holen konnte. Aus diesem Positionswechsel resultierte aber auch ein spannender Zeikampf bis zum Ende des Rennens, denn als Markus aus der Box kam lag er gerade einmal zwei oder drei Wagenlängen vor Daniel. Erst kurz vor Ende machte Daniel einen Fehler, der Markus final den Sieg sicherte. Denis war inzwischen zurückgefallen und fuhr mit zwei Runden Rückstand ins Ziel, Michael hatte bei Einlauf ins Ziel noch zwei weitere Runden Rückstand. Die schnellste Runde ging an Markus, mit einer 8,981s.





Das letzte Rennen des Abends, das zweite in der DTM, startete wie üblich in der umgekehrten Reihenfolge vom Zieleinlauf von Rennen 1:



Das Rennen war allerdings im Vergleich zu den beiden vorrigen weniger spektakulär und auch weniger spannend. Nachdem Markus von P4 aus startend die drei vor ihm fahrenden überholen konnte, baute er seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Zwar gab es beim Überrunden noch spannende Duelle, die sich auch mal über mehrere Runden hinzogen, am Ende waren Daniel, Denis und Michael aber chancenlos. Und auch zwischen den Dreien bildeten sich Abstände, die keine wirkliche Spannung zuließen. Und so gewann Markus erneut, mit zwei Runden Rückstand lief Denis im Ziel ein, gefolgt von Daniel mit weiteren 2 Runden Rückstand. Michael auf P4 fuhr zwar sein bestes Rennen an dem Abend und in den 21 Minuten mehr Runden (126) als der Sieger des vorherigen Rennens (123), am Ende blieb es aber zum dritten mal in Folge nur Platz 4. Die schnellste Runde ging erneut an Markus mit einer 8,801s.





In der DTM führt das zu folgendem Zwischenstand:



Weiter geht es am 5. Februar bei Denis auf dem ERKA-Ring der Carrera Sport Arena Erkelenz.